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Trotz 8-Tore-Führung: Barmbek verliert auch gegen Füchse Berlin Reinickendorf II

Barmbek. Zum letzten Heimspiel in 2021 empfing die HG Hamburg-Barmbek die zweite Mannschaft der Füchse Berlin. In der Hinrunde konnte man in Berlin noch einen knappen Erfolg feiern. Seitdem haben sich die Vorzeichen etwas geändert: die Jungfüchse konnten sich im weiteren Verlauf der Hinrunde fangen und haben sich nun in der oberen Tabellenhälfte festgesetzt. Mit aktuell 11:9 Punkten stehen sie auf dem 5. Tabellenplatz. Barmbek steht hingegen nach nur einem Punkt aus den letzten vier Spielen unter Druck, nicht den Anschluss an die Nichtabstiegsränge zu verlieren. Für beide Teams ging es beim Spiel also um viel.

So startete die Partie auch als munterer Schlagabtausch mit vielen schnellen Toren, ohne das eine der beiden Abwehrreihen richtigen Zugriff auf das Spiel bekam. Die Füchse konnten sich dabei immer wieder auf zwei bis drei Tore absetzen, doch die Barmbeker Abwehrreihe schaffte es, die Lücken schneller zu schließen und auch Justin Rundt im Tor konnte nun den einen oder anderen Wurf parieren. Unter anderem durch drei Tore in Folge von Jan Torben Ehlers und erfolgreichen Abschlüssen von Höricke, Feit und Kaminski per Siebenmeter konnte die Führung der Füchse zuerst egalisiert werden (14:14, 23. Minute) bevor Barmbek erstmals in der 25. Minute in Führung gehen konnte (15:14). In den letzten Minuten der ersten Halbzeit hielt Barmbek das Tempo noch weiter hoch. Wieder waren es drei Toren in Folge – dieses mal jedoch von Barmbeks Nummer 99, Höricke – und einem Tor mit der Schlusssirene durch Ehlers ging es mit einem 20:16 in die Halbzeit. 

In der zweiten Halbzeit legte Barmbek dann einen 5:0-Lauf auf das Parkett, auch eine sehr frühe Auszeit der Füchse in der 33. Minute konnte zuerst nichts bewirken. In der 39. Minute erhielt zudem der Füchse-Spieler Pereira seine dritte Zeitstrafe und musste recht früh das Spielfeld Richtung Tribüne verlassen. Vielleicht auch als Trotzreaktion hierauf fingen sich die Füchse langsam und konnten Tor um Tor den Rückstand auf 26:21 verkürzen (42. Minute). Tobias Skerka sah sich nun selbst zu einem Team-Timeout gezwungen, doch die Abwehrumstellung der Berliner zeigte Wirkung: Der Barmbeker Rückraum wurde faktisch aus dem Spiel genommen, und die restliche Angriffsreihe fand nur selten eine Lösung dagegen. In der 55. Minute kamen die Füchse erstmals zum Ausgleich (30:30) – ein Ergebnis, mit dem man noch vor 15 Minuten nicht gerechnet hätte. Nach dem erstmaligen Rückstand (31:32) in der 56. Minute nahm Barmbeks Trainer das letzte Team-Timeout. Mit eigentlich noch genügend Zeit auf der Uhr rannten die Barmbeker dem Ausgleich hinterher, schafften aber ihrerseits kein Tor in den Schlussminuten. So traf Berlins Kraus, mit acht Toren erfolgreichster Schütze an diesem Abend, 38 Sekunden vor Schluss zum 31:33 Endstand. 

Die Enttäuschung über diese Niederlage stand den Barmbekern nach Schlusspfiff ins Gesicht geschrieben. Dennoch heißt es, nach vorne zu blicken und die nächsten Spiele in Angriff zu nehmen. Am 11. Dezember ist die HG Hamburg-Barmbek beim Tabellenschlusslicht Fredenbeck zu Gast. Auch wenn das Hinspiel gewonnen werden konnte: Auch gegen Fredenbeck führte man zwischenzeitlich mit zehn Toren, musste aber fast noch den Ausgleich hinnehmen. Gerade angesichts der letzten Partien sollte Barmbek also gewarnt sein. Auch wenn das Erreichen der Nichtabstiegsränge weiterhin in der eigenen Hand liegt, so ist ein Sieg gegen den VfL Fredenbeck doch in doppelter Hinsicht wichtig: Sollte man in die Abstiegsrunde rutschen, werden die Punkte gegen die anderen Mannschaften aus der eigenen Staffel, die ebenfalls in der Abstiegsrunde teilnehmen, mitgenommen. 

Für Barmbek spielten: 

  • Tor: Rundt, Wommelsdorf
  • Feld: Behncke (4), Bruse (2, 2/2), Charbatzadeh, Cordes, Ehlers (7), Feit (2), Höricke (7), Kaminski (4, 2/2), Köhler (3), Laveaux, Matussek, Morgner (2), Vogt