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1. Herren vs. Stralsunder HV 27:26 (12:12)

Knapper Sieg gegen Stralsund im Hinspiel der Aufstiegs-Relegation

Die HG Hamburg-Barmbek hat das Hinspiel in der ersten Runde der Relegation um den Aufstieg in die 3. Liga gegen den Stralsunder HV mit 27:26 (12:12) gewonnen. Die 550 Zuschauer in der gut besuchten Sporthalle Wandsbek sahen dabei ein mitreißendes Spiel auf Drittliganiveau, in dem beide Teams zeigten, warum sie in ihren Ligen Meister geworden sind. Die HGHB musste kurzfristig erneut auf Jannes Timm sowie weiterhin auf Timo Tennenbaum verzichten, dafür unterstützte Dennis Tretow seine alte Mannschaft. Der Stralsunder HV, der für die Relegations-Spiele kurzerhand noch zwei Spieler verpflichtet hatte, erwischte dann den besseren Start in die Partie. Mit viel Druck wurden von Beginn an viele Siebenmeter herausgeholt, sodass die Gäste in der zehnten Minute bereits ihren vierten Strafwurf zum 6:3 nutzten. In der Folge kam aber auch Barmbek besser ins Spiel, konnte seine Abwehr stabilisieren und im Angriff bessere Chancen herausspielen, um nach 20 Minuten wieder zum 8:8 auszugleichen. Durch ein paar Ballverluste war es danach aber Stralsund, das zunächst wieder auf 11:8 erhöhte. Doch die Hausherren steigerten sich erneut, sodass bis zur Pause ein 4:1-Lauf gelang und die Seiten beim Stand von 12:12 gewechselt wurden.

In der zweiten Hälfte ging es zunächst so weiter und die HGHB erspielte sich mit zwei Treffern ihre erste Führung. Auch danach bestimmten die Hamburger das Geschehen, ließen in der Abwehr nur wenig zu und zwangen die Gäste zu Fehlern. Über 18:16 brachte Barmbek sich dann nach 42 Minuten mit 20:16 in Front, verpasste es allerdings, bis auf fünf Tore zu erhöhen. In den nächsten Minuten suchte die HGHB dann teilweise zu früh den Abschluss, war dabei nicht erfolgreich oder verlor den Ball, was der SHV konsequent mit Gegenstößen bestrafte und wieder zum 20:20 ausglich. In der folgenden Auszeit fand Holger Bockelmann die richtigen Worte und Barmbek baute seine Führung erneut bis auf 23:21 aus (50.). Doch auch dieser Vorsprung hatte nicht lange Bestand, sodass sich eine spannende Schlussphase entwickelte: Die HGHB ließ weiterhin einige Chancen aus, um etwas weiter davonzuziehen und so blieben die Gäste bis in die letzte Minute dran und konnten ihren Rückstand einmal mehr zum 26:26 egalisieren. Der letzte Treffer der Partie gelang dann aber Barmbek zum verdienten 27:26-Erfolg. 

Insgesamt verlief die Partie über weite Strecken zwar auf Augenhöhe, mit einer etwas besseren Chancenverwertung hätte die HGHB aber sicher auch ein etwas größeres Polster mit ins Rückspiel nehmen können. Am kommenden Samstag, 18. Mai, fällt die Entscheidung um den Aufstieg in die 3. Liga damit um 19.30 Uhr in Stralsund. Auch wenn Barmbek ein Unentschieden reichen würde, werden natürlich beide Teams auf den Sieg spielen. Mit dem Wissen, dass trotz eines guten Spiels noch Luft nach oben war und man Stralsund so die erst zweite Niederlage in dieser Saison beibringen konnte, ist es sicher eine gute Ausgangslage für die HGHB.

„Meine Mannschaft hat gegen starke Stralsunder ein gutes Spiel gemacht. Vorlegen müssen ist immer ein schwieriges Unterfangen. Beide Teams mussten alles in die Waagschale schmeißen und Fehler wurden sofort bestraft. Wir haben den Beginn leider komplett verschlafen und kamen erst spät ins Spiel, aber dieses intensive Spiel kostete auch viel Kraft und machte viele Wechsel unumgänglich. Von der Spielanlage der Stralsunder wäre es das perfekte Spiel für Jannes Timm geworden, der sich leider im Abschlusstraining verletzte. Nach der Analyse dieses Spiels ist es aber ein gutes Gefühl, zu wissen, dass wir noch einiges besser machen können und diese Entwicklungsfelder auch in der anstehenden Trainingswoche angehen werden. Das wird ein Hammerrückspiel in Stralsund. Weit über 1000 Zuschauer werden ihre Mannschaft unterstützen. Wir freuen uns auf diese Herausforderung und fiebern dem Spiel entgegen“, so Barmbeks Trainer Holger Bockelmann nach dem Spiel.

Tor: Florian Knust, Gerald Dobratz

Feld: Michael Kintrup (8), Christoph Wischniewski (6/4), Henning Mauer (3), Robin Morgner (3), Finn Maciejewski (3), Dennis Tretow (2), Lasse Kohnagel (2), Felix Charbatzadeh, Nico Hecht, Moritz Hesse, Timon Kaminski, Martin Laursen