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1. Herren vs. SG WIFT Neumünster 25:31 (13:15)

Barmbek verliert nach schwacher Leistung gegen Neumünster

Die HG Hamburg-Barmbek musste im Kampf um die Meisterschaft einen kleinen Rückschlag hinnehmen und unterlag der SG WIFT Neumünster nach extrem schwacher Leistung mit 25:31 (13:15). Damit endete auch eine beeindruckende Serie, denn die HGHB hatte zuvor seit fast drei Jahren und genau 1.073 Tagen kein Heimspiel mehr in der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein verloren. Damals war es ebenfalls die SG WIFT, die am 19. März 2016 mit 29:23 beide Punkte aus Barmbek entführte. Allerdings wurde Neumünster damals noch Vize-Meister hinter dem HSV Hamburg 2, während Barmbek sich die Niederlage diesmal vor allem selbst zuzuschreiben hat. Ohne den beruflich verhinderten Martin Laursen ging der Tabellenführer bis zur siebten Minute zwar mit 4:2 in Führung, bekam aber nicht die nötige Stabilität in seine Abwehr. So glich die SG wieder aus und zog auf 6:4 davon, bevor Barmbek sich leicht steigerte und die Partie ausgeglichen verlief. Über 6:6 (12.) und 9:9 (18.) stand es auch nach 20 Minuten noch 12:12-Unentschieden, allerdings schloss die HGHB viele Angriffe zu unvorbereitet und zu früh und damit erfolglos ab. Da zudem die Rückzugsbewegung zu langsam war, kamen die Gäste zu vielen einfachen Toren über Gegenstöße und nach nur einem Tor in den letzten zehn Minuten vor der Pause gingen die Hausherren mit einem 13:15-Rückstand in die Kabine.

In der zweiten Halbzeit war natürlich weiterhin alles drin, doch die dafür nötige Steigerung der Barmbeker blieb aus und ihnen gelang weiterhin nicht viel. So waren es die Gäste, die schnell auf 18:13 erhöhten, bevor die HGHB wieder erfolgreich war und auf 15:18 verkürzte. Zwar hatten die Barmbeker genügend Möglichkeiten, um das Spiel zu drehen, doch neben zu vielen Fehlern wurden auch zu viele Chancen gegen den gut aufgelegten Gäste-Keeper ausgelassen. Da auch die Abwehr ihre Gegenspieler nicht energisch genug an Abschlüssen hinderte, zog die SG bis zur 45. Minute erneut bis auf 22:16 davon. Mit dem 21:24 keimte sieben Minuten vor dem Schlusspfiff noch einmal die Hoffnung auf eine Wende im Spiel auf, doch auch diese musste die HGHB nach eigenen Fehlern schnell wieder begraben, sodass die Partie mit dem 28:23 zugunsten der Gäste entschieden war. Am Ende stand für eine Barmbeker Mannschaft, in der über die gesamte Spielzeit kaum ein Spieler zu seiner Leistung fand, gegen ein gutes Team aus Neumünster eine verdiente 25:31-Niederlage an der Anzeigetafel.

Trotzdem hat die HGHB weiterhin alles selbst in der Hand und nun gilt es, die Niederlage schnell abzuhaken und die richtigen Schlüsse zu ziehen, um gleich beim nächsten Heimspiel am kommenden Samstag, 2. März, um 18.30 Uhr gegen die HSG Weddingstedt/Hennstedt/Delve ganz anders aufzutreten und sofort wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden.

„Ein absolut verdienter Sieg für Neumünster und ein Total-Blackout meines Teams. Wir haben uns leider nicht an die taktische Marschroute gehalten. Das war Standhandball mit einer unterirdischen Abschlussqualität. Jetzt heißt es, diese Niederlage aufzuarbeiten, wohlwissend, dass es so nicht geht. Ich fordere für die kommenden Spiele wieder volle Fokussierung auf unser Saisonziel und vollen Einsatz, denn wir haben weiterhin alles selbst in der Hand“, so HGHB-Coach Holger Bockelmann nach dem Spiel.

Tor: Gerald Dobratz, Florian Knust (ein gehaltener Siebenmeter)

Feld: Jannes Timm (7), Christoph Wischniewski (5/1), Michael Kintrup (4), Timo Tennenbaum (3), Lasse Kohnagel (3), Henning Mauer (1), Robin Morgner (1), Timon Kaminski (1), Felix Charbatzadeh, Nico Hecht, Moritz Hesse, Finn Maciejewski