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4. Herren trotzt Corona und gewinnt Spitzenspiel

Die vierte Herren der HGHB ist vermeintlich sehr gut in die späte Rückrunde der Bezirksliga 3 gestartet. Aber das ist eher nur für Außenstehende die Erkenntnis, denn aufgrund eines großen Corona-Ausbruchs war in den letzten Wochen alles andere als Normalbetrieb.

Aber von Anfang an: Nach ordentlichen Trainingswochen im Februar stand am 15.03. das erste Spiel in 2022 gegen Wandsbek an. Nach mehr oder weniger ordentlicher Leistung stand ein Pflichtsieg gegen – nicht despektierlich gemeint – eher kämpferisch denn spielerisch starke Concordianer zu Buche. Dieses Spiel wurde für uns allerdings zu einer Art internem Spreader-Event, in dessen Folge 10 Spieler an Covid erkrankten. An Training oder gar die eigentlich angesetzten Spiele gegen St. Pauli war nicht zu denken. Der Verband und der Gegner zeigten sich sehr umgänglich, sodass wir hoffen endlich im April/Mai gegen die vierte Herren der Paulianer zu treffen.

Zwei Wochen nach unserem Spiel in Wandsbek stand die Partie beim Tabellenletzten Alstertal an – nur dank der Hilfe der 3.und 5. Herren sowie unseren Neuzugängen Hannes, Tim und Max konnten wir eine Mannschaft zusammenstellen, die es erlaubte den Genesenen wieder langsam Fuß zu fassen – auch hier wurde ein Pflichtsieg eingefahren.
Nachdem nun fast 3 Wochen nicht trainiert wurde, einige Spieler ihr erstes Spiel für die HGHB absolviert hatten und es einigen anderen Spielern nur langsam besser ging, stand allerdings das klare Topspiel der Liga gegen den nach Verlustpunkten zweiten Harburg an. Schon im Hinspiel zeigten die SGler eine engagierte Leistung, gehören sie doch zu den wenigen Teams der Liga die auch wirklich Handball spielen und nicht kämpfen wollen.

Ohne sieben teils verletzte, teils privat verhinderte Spieler in fremder Halle, da der ATW nicht bespielbar war, entwickelte sich auch zunächst ein Spiel, das unsere Schwächen komplett aufzeigte. Zweikämpfe auf den Halbpositionen wurden verloren und im Angriff blieb vieles Stückwerk – dazu wurden auch noch einige guten Chancen ausgelassen. Hätte Julian de Boer nicht viel Verantwortung im Angriff übernommen und Hannes Janssen unserer Abwehr etwas mehr Stabilität gegeben, wir hätten uns über einen höheren Pausenrückstand als 13:17 nicht beschweren dürfen.

Allerdings war nun auch klar wie Harburg das Spiel angeht – verloren war noch nichts, aber eine deutliche Steigerung war nötig. Und Barmbek lieferte. Mit einer deutlich massiveren Abwehr, schnellen Ballgewinnen und sicheren Ballstafetten konnte das Spiel über 16:20 in ein 23:21 gedreht werden. Diesen Vorsprung ließen wir uns nicht mehr nehmen und zeigten bis zum Ende die wohl stärkste Halbzeit der Saison. Nur 7 Gegentore aus dem Feld, 17 Treffer selbst erzielt und praktisch keine technischen Fehler. Hut ab. Insbesondere Leonard Fischer als sicherer 7m-Schütze mit 6 Toren in der zweiten Halbzeit, Julian de Boer, den die Harburger praktisch nie in den Griff bekamen und Max Roemer mit seiner Stärke im 1:1 zeigten tolle 30 Minuten. Dazu Marco Rahn im Tor, der sichtlich Freude daran hatte hinter einer energisch zupackenden Abwehr zu stehen.

So kann es gern weitergehen – in der Trainingszeit am Montag 11.04. wartet nun (wieder einmal) St. Pauli 4. Wir hoffen, dass nichts dazwischen kommt.

Eure 4. Herren.