Über weite Streckung nicht die nötige Leistung abgerufen: Barmbek kassiert in Flensburg 30:25-Niederlage
Barmbek. Nach dem letzten souverän gewonnen Heimspiel gegen die HSG Eider Harde war das Ziel vor dem Spiel eigentlich klar: Zwei Punkte sollten auch den DHK Flensborg eingefahren werden. Mit voller Bank und Neuzugang Steffen Köhler (ehem. VfL Lübeck-Schwartau) kamen die Barmbeker gut ins Spiel und gestalteten die ersten 15 Minuten noch offen. Individuelle Fehler, zu frühe Abschlüsse und ein insgesamt zu harmloses Auftreten sorgten aber dafür, dass Flensborg in der Folge das Heft an sich reißen konnte und sich bis zur Pause einen 17:14-Vorsprung herausspielen konnte. Auch nach dem Seitenwechsel zeigte die Barmbeker Mannschaft keine gute Leistung und war im Vergleich zu den letzten Auftritten kaum wiederzuerkennen. Dem Spiel und der Mannschaft war anzumerken, dass die verletzungsbedingten Ausfälle der vergangenen Spiele sich nun bemerkbar machten. Flensborg startete mit einem 4:0-Lauf in den zweiten Durchgang, nach 38 Minuten lag Barmbek erstmals mit sieben Toren hinten (21:14). Diesen Vorsprung konnten Flensborg bis zu 50. Minute halten, ehe Barmbek das erste mal in der zweiten Hälfte auf vier Tore herankam (52. Minute). Leider konnte Barmbek diese kurze Aufholjagd nicht weiter fortsetzen. Nach dem Team-Timeout der Flensburger in der 55. Minute blieb die Partie fast vier Minuten torlos, wodurch am Ende den Barmbekern sowohl die Zeit als auch die Kräfte für eine Überraschung fehlten.
HG Hamburg-Barmbek verstärkt sich kurzfristig mit Zweitliga-erfahrenem Spieler
Steffen Köhler © VfL Lübeck-Schwartau
Kurzfristig konnte die HG Hamburg-Barmbek vor dem Spiel die Verpflichtung von Steffen Köhler bekanntgeben, der eigentlich 2020 seine Handballschuhe schon an den Nagel gehängt hatte und bis dahin für den VfL Lübeck-Schwartau in der 2. Bundesliga aufgelaufen ist. Der 32-jährige Steffen Köhler soll als Abwehrspezialist für Entlastung in der jungen Barmbeker Truppe sorgen, die weiterhin von verletzungsbedingten Ausfällen auf mehreren Schlüsselpositionen geplagt ist. Steffen Köhler soll mithelfen, diese Lücken bis Ende des Jahres zu füllen. Er stand schon direkt gegen den DHK Flensborg auf dem Spielfeld, konnte aber noch nicht entscheidend eingreifen und dabei helfen, die Niederlage abzuwenden.
Nächstes Spiel: Barmbek erwartet Spitzenreiter der Staffel A
Die Barmbeker müssen sich nun schnell von der Niederlage in Flensburg erholen und eine deutliche Leistungssteigerung zeigen, wenn am nächsten Samstag, den 23. Oktober um 15:00 der aktuelle Tabellenführer VfL Potsdam in Wandsbek zu Gast ist. Das von Bob Hanning trainierte Team ist aktuell noch ungeschlagen in der 3. Liga und lässt bislang keine Zweifel aufkommen, dass sie mit aller Kraft in die 2. Bundesliga aufsteigen wollen.
Das Spiel in Wandsbek soll Stand heute erstmals unter 2G-Auflagen stattfinden. Ticketvorbestellungen können unter tickets@handball-barmbek.org aufgegeben werden.
Für Barmbek spielten:
- Tor: Rundt, Wommelsdorf
- Feld: Köhler, Franczak, Morgner (2), Ehlers (7), J. Kaminski (4, 3/3 Siebenmeter), Laveaux, Cordes (2), Glandorf, Bruse (3, 1/1 Siebenmeter), Matussek, Behncke (2), Höricke (5)