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HG Hamburg-Barmbek: Geteilte Punkte im letzten Spiel der Hinrunde

Barmbek. Nach den wenig erfolgreichen Auftritte der letzten Wochen, in deren Folge die HG Hamburg-Barmbek trotz des guten Starts in die Saison auf den 8. Tabellenplatz abgerutscht ist, war das Ziel beim Auswärtsspiel gegen die Mecklenburger Stiere Schwerin klar: Ein Sieg sollte her. Die Stiere, mit ebenfalls 8:10 Punkten nur einen Tabellenplatz vor Barmbek, mussten sich in der Vorwoche auch gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf geschlagen geben. Die Vorzeichen deuteten demnach auf eine spannende und enge Partie hin – die es auch wurde und bei der das Endergebnis erst mit der Schlusssirene feststehen sollte.

Erste Hälfte mit leichten Vorteilen für Barmbek

In den ersten Minuten war die Partie auch das erwartete Duell auf Augenhöhe, bei dem die Führung mehrmals wechselte, aber noch keine der beiden Mannschaften einen Vorsprung erarbeiten konnte. Bis zum 4:5 in der 11. Minute stach der Barmbeker Rückraumspieler Jan Torben Ehlers herauf, der vier der fünf Barmbeker Tore erzielte. Im Laufe der nächsten Minuten schafften die Barmbeker, sich eine 3-Tore-Führung zu erspielen, aus der das erste Team-Timeout der Stiere resultierte. Barmbek konnte im Laufe der nächsten Minuten die Führung noch auf vier Tore ausbauen (7:11, 21’), ehe die Stiere etwas mehr Zugriff auf die Partie fanden und kurz vor der Pause beim Stand von 11:11 den Ausgleich erzielten. Mit einigen schnell vorgetragenen Abschlüssen erarbeiteten sich die Barmbeker jedoch wieder eine 2-Tore-Führung, mit der es in die Halbzeitpause ging (12:14).

Stiere kommen besser in Halbzeit zwei – Spannung bis zum Schluss

Der Beginn der zweiten Halbzeit gehörte nun den Stieren, die wie schon zuvor nun besser in die Partie kamen und den Rückstand zuerst egalisierten, ehe sie in der 36. MInute das erste Mal seit der 4. Spielminute wieder in Führung gingen. Folgerichtig zog der Barmbeker Trainer Tobias Skerka die grüne Karte, um die Barmbeker Mannschaft wieder zu sortieren und das Spiel nicht aus den Händen zu geben. Dies gelang, und Barmbek erspielte sich ihrerseits wieder die Führung, die bis zum Spielstand von 18:19 in der 47. Minute anhalten sollte. Entscheidenden Anteil daran hatte abermals Jan Torben Ehlers, der in dieser Phase zwei weitere seiner insgesamt neun Tore an diesem Abend erzielen konnte sowie das Spiel der Barmbeker in eigener Unterzahl. Nach der Disqualifikation des Barmbekers Dominik Vogt der Kategorie “Harte Entscheidung, die rote Karte kann man geben, muss man aber nicht unbedingt” sowie zwei Zeitstrafen für Thore Feit und Jan Torben Ehlers standen zeitweise nur drei Barmbeker Feldspieler auf der Platte, die sich aber sehr gut verkauften und schlimmeres verhinderten – und ihrerseits mit dem Tor zum 18:19 durch Ben Behncke erfolgreich waren. Man merkte nun beiden Mannschaften die Bedeutung des Spiels an, stellenweise agierten die Teams sichtlich nervös und schenkten auf beiden Seiten den Ball leichtfertig her oder scheiterten im Abschluss. So waren es auch zwei Siebenmeter, die den Endstand der Partie besiegeln sollten: Barmbek erzielte per Siebenmeter zwei Minuten vor Schluss das 24:25, ehe die Stiere eine Minute vor Schluss vom Siebenmeterpunkt zum 25:25 ausgleichen konnten. Zwar folgte nun noch einmal ein Timeout der Barmbeker, um im letzten verbliebenen Angriff doch noch beide Punkte zurück nach Hamburg zu nehmen, dieser konnte aber nicht mehr erfolgreich zu Ende gespielt werden, sodass es beim 25:25 Endstand blieb. „Leider haben wir uns für ein leidenschaftliches Spiel nicht belohnt. Wir werden in der kommenden Woche wieder hart arbeiten, damit wir gut vorbereitet nach Altenholz fahren“, so Trainer Tobias Skerka nach dem Spiel.

Auch wenn die Barmbeker den Sieg nur knapp verpassten, diese Partie hätte genauso gut in die andere Richtung ausgehen können. Wie viel immer der eine Punkt für die HG Hamburg-Barmbek wert ist, wird sich am Ende der Saison zeigen. Zwischenzeitlich rückt Barmbek immerhin auf den 6. Tabellenplatz vor. Als nächstes müssen die Hansestädter nach Altenholz reisen, welche im Parallelspiel mit 12 Toren die HSG Ostsee N/G in ihre Schranken wiesen. Zwar ging das Hinspiel gegen Altenholz zum Auftakt der Saison nur knapp mit 22:25 verloren, mit dem Tabellenzweiten der Staffel A haben die Barmbeker aber ein noch einmal spielerisch anspruchsvolleres und offensiv starkes Kaliber vor der Brust als es die Mecklenburger Stiere sind. Dennoch ist das Ziel der Mannschaft klar, sie reist mit dem Anspruch nach Altenholz, die zwei Punkte erzielen zu wollen – mit Blick auf die enge Liga sogar: zwei Punkte erzielen zu müssen.

Für Barmbek spielten:

  • Tor: Rundt, Wommelsdorf
  • Feld: Charbatzadeh (2), Franczak, Morgner (2), Ehlers (9), Vogt, Laveaux, Köhler, Feit (2), Cordes, Bruse (3, 2/2), Matussek, Behncke (4), Höricke (3)

Fotos zum Spiel: 

© paparazzie.de.

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