Barmbek gewinnt Kellerduell gegen den DHK Flensborg mit 27:22 (12:10)
Barmbek. Im vorletzten Heimspiel in Staffel A erwartete die HG Hamburg-Barmbek den Tabellennachbarn DHK Flensborg, gegen die man im Hinspiel noch mit 30:25 den kürzeren gezogen hatte. Mit dem Last-Minute-Unentschieden gegen Eider Harde und einem spielfreien Wochenende im Rücken konnten sich die Jungs von Trainer Tobias Skerka intensiv auf das Spiel vorbereiten; Flensborg hingegen musste in der Vorwoche auswärts gegen den 1. VfL Potsdam eine 26:18-Niederlage hinnehmen und konnte schon vor der Partie fast sicher für die Abstiegsrunde ab April planen. Da hier je nach Tabellenkonstellation Punkte aus der Hauptrunde mitgenommen werden, ging es also auch für Flensborg darum, sich eine möglichst gute Ausgangsposition zu erarbeiten.
Partie startet mit schwerer Verletzung eines Gästespielers
Die Anfangsphase der Partie wurde jedoch überschattet von der schweren Verletzung des Flensburger Spielers Zakrzewski, welcher sich in Angriffssituation gegen den Barmbeker Dominik Vogt schwer verletzte (Vogt bekam für die Aktion eine Zwei-Minuten-Strafe) und umgehend zur weiteren ins Krankenhaus gebracht wurde. Flensburg konnte den Schock aber schnell überwinden und kam gut in die Partie – über das 0:2 (4.’), 3:5 (13.’) und 4:6 (16.’) konnte sich Flensburg in der ersten Viertelstunde den knappen Vorsprung bewahren. Erst dann waren es die Barmbeker, die über schnell vorgetragene Angriffe, unterstützt durch Paraden ihres Schlussmanns Justin Rundt (insgesamt drei gehaltene Siebenmeter in der Partie!) erst zum Ausgleich und direkt danach zur ersten Führung in der Partie kamen (8:7, 23.’). Flensburg, die fast jeden Angriff mit dem 7. Feldspieler bestritten, schaffte es in der Folge nicht, mehr als einen zwischenzeitlichen Ausgleich zu erzielen. Die Barmbeker ihrerseits nutzen noch nicht konsequent genug die eigenen Ballgewinne aus und scheiterten mehrmals knapp am Versuch, das leere Tor zu treffen, sodass es zur Halbzeit nur 12:10 für Barmbek stand.
Barmbek dominiert den zweiten Abschnitt – Flensborg einfallslos
Unmittelbar nach Wiederanpfiff schaffte es Flensborg zwar noch einmal in Person von Marcel Möller auszugleichen – erfolgreich aus dem Spiel heraus zum 12:11 und per Siebenmeter zum Ausgleich. Dies sollte aber auch der letzte Ausgleich sein, den die Barmbeker hinnehmen mussten. Die Abwehr stand jetzt sicherer gegen die Angriffsversuche der Flensburger, die es in der zweiten Hälfte nur noch selten schafften, die eigene Überzahl zu nutzen und den siebten Mann an entscheidender Stelle freizuspielen. In der Folge kontrollierte Barmbek die Partie. Über schnelle Tempogegenstöße und guten Aktionen aus dem Rückraum heraus gelang Barmbek zwischen der 44. und 52. Minute ein 6:0-Lauf, durch den sie sich auf 25:18 absetzen konnten – nachdem Tobias Skerka seine Mannschaft im Timeout entsprechende Anweisungen mit auf den Weg gegeben hatte. Flensborgs Timeout in dieser Phase der Partie verpuffte hingegen, was die Vorentscheidung der Partie bedeutete. Jan Torben Ehlers erzielte die letzten beiden Treffer für Barmbek zum 27:22 Endstand – zwei seiner insgesamt acht Tore an diesem Abend.
Schwere Aufgaben in den nächsten beiden Auswärtsspielen für Barmbek
Da in den Parallelspielen sowohl Ostsee als auch Eider Harde verloren haben, verbessert sich Barmbek zwischenzeitlich auf den 8. Tabellenplatz und hat nur einen MInuspunkt mehr als der 6.-platzierte Ostsee. Auf dem 7. Tabellenplatz stehen jedoch die Mecklenburger Stiere aus Schwerin, welche noch zwei Spiele weniger absolviert haben. Dennoch ist Stand heute der direkte Nichtabstieg nicht ausgeschlossen. Mit dem bislang souverän spielenden und ungeschlagenen 1. VfL Potsdam erwartet die Barmbeker jedoch nächste Woche ein ganz harter Brocken, auch Stralsund im Auswärtsspiel danach wird eine große Herausforderung. Das letzte Heimspiel bestreitet Barmbek am 12.03. gegen die oben schon erwähnten Mecklenburger Stiere . und wer weiß, wie bis dahin die Tabellensituation aussieht.
Für Barmbek spielten:
- Tor: Rundt, Wommelsdorf
- Feld: Charbatzadeh, Franczak, T. Kaminski (4), Böhm, Ehlers (8), J. Kaminski (6, davon 3/3 Siebenmeter), Laveaux, Cordes, Vogt (1), Bruse (4), Matussek (1), Behncke (2), Höricke (1)