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Barmbek besiegt die Mecklenburger Stiere und erwartet Abstiegsrunde

Barmbek. Im letzten Spiel der Vorrunde gastierten die Mecklenburger Stiere Schwerin in Barmbek. Für die Stiere, die unter der Woche den Klassenerhalt mit einem Sieg gegen die Füchse Berlin Reinickendorf II in trockene Tücher bringen konnten (32:29), ging es zwar tabellarisch um wenig, sie wollten aber sicherlich die Saison mit einem Sieg beenden – Barmbek war gewarnt und wollte das Spiel nicht auf die leichte Schulter nehmen. Zumal ein Sieg zumindest eine bessere Ausgangslage für die Abstiegsrunde bedeuten konnte, wenngleich man auf Schützenhilfe angewiesen ist. Wenn Barmbek gewinnt und die HSG Ostsee N/G in ihren verbleibenden zwei Spielen maximal 3 Punkte holt, beendet Barmbek die Vorrunde auf dem 7. Tabellenplatz und würde mit einem 4:0 Punktekonto in die Abstiegsrunde gehen, da man in einer Gruppe mit dem VfL Fredenbeck einsortiert würde – Spiele aus der Vorrunde werden in diese Abstiegsrunde mitgenommen.

Verschlafene erste Minuten – Barmbek fängt sich

So war Barmbek in den ersten Minuten anzumerken, dass es in diesem Spiel um einiges geht – sie taten sich im Angriff schwer und ließen einfache Gegentore der Stiere zu. So stand es nach nur sechs Minuten 1:5, und Barmbek konnte in den folgenden Minuten zwar selbst endlich einige Bälle im gegnerischen Tor versenken, schaffte aber bis zum Timeout in der 16. Minute nur, den Rückstand etwas auf 5:8 zu verkürzen. Erst danach erkämpfte sich Barmbek ein ums andere Tor und nahm das Heft in die eigenen Hände. Zur 22. Minute – nach drei Toren in Folge – gelang erstmals der Ausgleich (11:11), sodass ihrerseits die Stiere nun das Mittel der Auszeit wählten. Die Ansprache der Gäste schien aber nicht ganz aufzugehen, denn Barmbek drückte nun dem Spiel seinen Stempel auf, ging schnell in Führung und schaffte es, im letzten Drittel der Halbzeit einen Drei-Tore-Vorsprung herauszuspielen (Lukas Laveaux zum 17:14). Zwar musste man kurz vor der Pause noch einen Treffer hinnehmen, die Barmbeker zeigten aber eine ambitionierte Leistung und ließen die Anfangsphase vergessen werden.

Zweite Halbzeit mit starken Beginn, aber unnötiger Spannung zum Ende

In Halbzeit Zwei starteten die Gastgeber ebenfalls konzentrierter und weniger nervös als noch zu Beginn – in Überzahl gelang ein 4:1-Lauf (Vogt, Feit, Bruse, Ehlers auf Seiten der Barmbeker von fast allen Positionen erfolgreich) zum 21:16, in dessen Folge die Stiere ihre zweite Auszeit nehmen mussten. Leider fiel in diese Barmbeker Phase eine Verletzung von Dominik Vogt, der einen hart geworfenen Wurf aus zweiter Reihe mit dem Kopf blockte und zu Boden sank. Nach minutenlanger Behandlung auf dem Feld wurde er noch während des Spiels erst in der Kabine behandelt, und dann zur weiteren Untersuchung ins Krankenhaus gebracht. In der Folge ebbte das Offensivspiel beider Mannschaften etwas ab, und die Partie wurde mehr und mehr zerfahren, aber weiterhin mit Vorteilen auf Barmbeker Seite. Beim Stand von 25:19 (49. Minute) sah Barmbek schon wie der klare Sieger aus, verpasste es aber durch einige Fehlversuche, den Deckel auf das Spiel zu machen. Im Gegenteil, statt die Weichen klar auf Sieg zu stellen, ließen sie in den letzten Minuten noch einmal die Stiere zurück in die Partie, die sich auf zwei Tore herankämpften. Doch mit der Uhr im Rücken und einem verbliebenen Timeout schaffte es Barmbek, den Sieg über die Ziellinie zu bringen.

Abstiegsrunde: Noch steht die Gruppe nicht fest

Auch wenn der Barmbeker Sieg keine über 60 Minuten überzeugende Leistung war, so macht er doch Mut für die bevorstehende Abstiegsrunde. In welcher Gruppe man hier eingeordnet wird, entscheidet sich am Mittwoch nach dem Nachholspiel der HSG Ostsee N/G gegen den Stralsunder HV.

Die Gruppe sowie die genauen Termine der Heimspiele geben wir danach bekannt. Eins ist aber sicher: Auch in der Abstiegsrunde ist volle Konzentration gefragt und eine geschlossene Mannschaftsleistung. Mut für die Abstiegsrunde macht, dass mehr und mehr die Verletzten, die in der ein oder anderen Partie der Barmbeker sichtlich gefehlt haben, zurückkehren werden bzw. schon wieder zurückgekehrt sind. Auch wenn sich nach der Verletzung von Dominik Vogt am Wochenende neue Fragezeichen ergeben.

Für Barmbek spielten: 

  • Tor: Rundt (ein gehaltener Siebenmeter), Wommelsdorf
  • Feld: Charbatzadeh, T. Kaminski (2), Böhm (1), Ehlers (3), J. Kaminiski (6, 0/1 Siebenmeter), Laveaux (1), Feit (1), Cordes, Vogt (2), Bruse (7, 0/1 Siebenmeter), Matussek, Behncke (5, 1/1 Siebenmeter)