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20:31 (10:15) gegen Potsdam: Barmbek muss sich dem Staffel-Favoriten deutlich geschlagen geben

Barmbek. Nach der Auswärtsniederlage in der vorherigen Woche, bei der Barmbeker nicht an die Leistung der vorherigen Spiele anknüpfen konnte, war der große Staffel-Favorit aus Potsdam zu Gast in Hamburg. “Die Ziele unserer Gäste sind klar formuliert, es soll am Ende der Saison der Aufstieg in die 2. Bundesliga stehen”, so der Barmbeker Trainer Tobias Skerka vor dem Spiel. “Der ausgeglichene Kader sorgt dafür, dass Potsdam über 60 Minuten ein hohes Tempo gehen und variantenreichen Handball spielen kann.”

So kam es auch in den Anfangs-Minuten, bei denen die Potsdamer jeden technischen Fehler und jeden Fehlwurf mit einem Tor bestraften und schnell mit 6:1 in Führung gingen. Die Auszeit der Barmbeker kam früh, aber folgerichtig. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit kam die Barmbeker Mannschaft besser in die Partie und konnte zumindest das Spiel so mitgestalten, dass Potsdam den Vorsprung von 5 Toren nicht weiter ausbauen konnte. Mit 10:15 aus Barmbeker Sicht ging es in die Pause. 

Die zweite Halbzeit begann ähnlich wie die erste Halbzeit: Barmbek agiert nicht konsequent genug vor dem Tor und kann den Ball nicht ins Netz bringen, die Potsdamer bestraften dies über schnelle Tore und einem Ausbau der Führung zum 12:19 (40’). In der 45. Minuten erzielte Potsdam erstmals das Tor zur 10-Tore-Führung (13:23). Die Leistungsunterschiede zwischen beiden Teams wurde nun recht deutlich, zudem muss die HG Hamburg-Barmbek weiterhin auf drei ihrer Stammspieler verzichten, sodass unter anderem auch der Barmbeker Co-Trainer Felix Charbatzadeh als Spieler auf der Bank Platz nehmen. Barmbek gab sich aber dennoch nicht auf und gestaltete die Schlussviertelstunde zumindest ausgeglichen und ließ die Potsdamer nicht noch weiter davonziehen. Lukas Laveaux erzielte drei Sekunden vor der Schlusssirene den Treffer zum 20:31 Endstand.

Neben Steffen Köhler, der sein erstes Heimspiel für Barmbek bestritt und in der ersten Halbzeit in der Deckung zum Einsatz kam, lief auch der Nachwuchsspieler Thore Feit, ausgestattet mit einem Doppelspielrecht vom Handball Sport Verein Hamburg, das erste Mal im Barmbeker Dress auf. Auch wenn es sportlich an diesem Nachmittag eine klare Sache war, äußerte Tobias Skerka nach dem Spiel noch eine leichte Kritik in Richtung des Schiedsrichtergespanns: “Auf mich wirkten die Schiedsrichter etwas “überpfiffen”, nachdem sie schon das Freitagsspiel von Eider Harde gepfiffen haben. Die Auslegung in einigen Situationen kam eher dem Favoriten zugute, was Potsdam in keinster Weise nötig gehabt hätte. Ich hätte mir das gleiche Strafmaß auf beiden Seiten für die gleichen Vergehen gewünscht.”

Für Barmbek stehen nun drei spielfreie Wochen bevor, ehe am 13.11.2021 der 9. Spieltag mit einem Heimspiel gegen den Stralsunder HV auf dem Plan steht. Dort sollen nach zwei Niederlagen in Folge dringend zwei Punkte eingefahren werden, um den Abstand zu den Abstiegsrängen aufrechtzuerhalten. 

Für Barmbek spielten: 

  • Tor: Rundt (1 gehaltener 7m), Wommelsdorf
  • Feld: Charbatzadeh, Franczak (1), Morgner (3), Ehlers (3), Kaminski (3, 1/1), Laveaux (1), Köhler, Feit, Cordes, Glandorf, Bruse (2, 2/2), Matussek (1), Behncke (3), Höricke (3)