Unglücklich: HGHB3 verliert Nachholspiel gegen „Niendorfszweite“
Barmbek. Die letzten sechs Sekunden gehörten den Gastgebern. Doch nach einer Auszeit verpasste es die HGHB3, den Ausgleich zu erzielen. So steht nach vier Spieltagen die vierte Niederlage auf dem Papier. 27:28 (12:14) gegen den Niendorfer TSV II. Nur gut, dass nun eine kleine Herbstpause kommt.
Im Duell zweier Teams, die mit 0:6 Punkten mit dem Rücken zur Wand standen, erwischte Niendorf den deutlich besseren Start. Nach dem 3:8 (15.) nahm Barmbek-Trainer Holger Rabe die erste Auszeit. Der Effekt: Sein Team kam immer näher heran, beim 10:11 (28.) bis auf ein Tor. Mit 12:14 ging es in die Kabine.
Die Barmbeker waren um Disziplin bemüht. Nach der jüngsten, aber heftigen Niederlage gegen Pauli III besprach sich die Mannschaft und einigte sich darauf, wie sie in Zukunft agieren will: Ruhiger im Angriff, aggressiver in der Abwehr. Darum war das Team sichtbar bemüht. Das zahlte sich aus. Auch wenn vorne nach länger gespielten Angriffen als zuletzt die Chancen nicht genutzt wurden, wurde der Gegner immerhin nicht zu leichten Tempo-Toren eingeladen. Abwehr und Torhüter harmonierten auch besser, als zwei Tage zuvor.
Die zweite Hälfte des Nachholspiels gehörte zunächst den Gastgebern. Bis zur 45. Minute erarbeiteten sie sich einen Vorsprung von drei Toren (20:17). Es passt aber zur momentanen Verfassung, dass diese Führung keine Sicherheit (oder zu viel Sicherheit?) gab, sodass der Vorsprung binnen weniger Sequenzen in einen 20:21-Rückstand (47.) gedreht wurde. Davon geschockt, fing wohl der ein oder andere HGHB-Kopf an, nachzudenken. Und Niendorfs Selbstvertrauen war zurück. Nach einer ausgeglichenen Phase sahen die Gäste beim 25:28 (57.) wie die sicheren Sieger aus. Doch Barmbek konterte nochmal und kam auf zwei Tore heran. Die letzten Sekunden sind erzählt – und noch nicht ganz verarbeitet. Ein Unentschieden wäre sicherlich ein gerechte(re)s Ergebnis gewesen.
Nach der Herbstpause spielt die #hghb3 Anfang November gegen Eilbeck II, mit 7:1 Punkten derzeit Zweiter.