3. Herren: Wichtiger Sieg für den Klassenerhalt
Barmbek. Nach zuletzt vier Niederlagen in Folge und nur zwei Siegen aus den neun Spielen in diesem Kalenderjahr wurde die Luft für die dritte Herrenmannschaft der HG Hamburg-Barmbek immer dünner. Seit Jahren in der oberen Tabellenhälfte ging es erstmals darum, den Abstieg zu verhindern. Gerade nach der 21:27-Niederlage bei der HTS/BW96 Handball am vergangenen Wochenende spitzte sich die Lage weiter zu: Der Letzte aus Niendorf blieb zwar abgeschlagen, aber davor brachten sich die HTS/BW96 mit 14 Pluspunkten und die HSG Elbvororte II mit 15 Pluspunkten in absolute Lauerstellung, falls die Barmbeker weiter patzen sollten. Diese rangierten vor dem vorletzten Spieltag mit 15 Pluspunkten punktgleich mit der HSG Elbvororte II ebenfalls im Tabellenkeller.
Der Spieltag sprach bereits vor dem Anpfiff des letzten Heimspiels für die Blau-Weißen: HTS/BW96 verlor deutlich gegen Eilbeck II und Elbvororte II verlor gegen Barmstedt II. Das bedeutete für die #hghbIII: Zwei Punkte gegen die HSG Pinnau – und die Tabellensituation würde sich wieder etwas entspannen.
Dementsprechend motiviert gingen die Hausherren im Alten Teichweg zu Werke. Mit spielerischer Unterstützung aus der 4. Herrenmannschaft (Danke, Julian & Denis!) sowie Support am Spielfeldrand von 4. Herrenmannschaft, 1. Damenmannschaft, Verwandten, Freundinnen, Freunden, Unterstützern und Verletzten (Danke auch dafür!) war der Start ins Spiel ausgeglichen. Beim 5:8 (13.) konnte sich die HSG Pinnau, die zum unteren Mittelfeld der Liga gehört, erstmals etwas absetzen. Drei Minuten später führten die Gäste sogar mit vier Toren. Bei den Barmbekern hakte es hier und da etwas im Angriff und auch der Abwehr fehlte noch der nötige Zugriff. Tobias Radowsky hielt die Gastgeber mit seinen Rückraum-Toren im Spiel. Nach zwanzig Minuten nahm das Interims-Trainerteam, welches nach der Trennung von Holger Rabe Mitte März (Danke Holger für deinen Einsatz über die fast zwei Saisons!) das Sagen hat, eine Auszeit. Eine Abwehrumstellung zu einer offensiveren Variante sowie ein Torwartwechsel auf Achim Kroll brachten die Wende. Zudem drehte der auf Linksaußen eigewechselte Stefan Hoenow auf und brachte den Hausherren in der 26. Minute nach einem 5:0-Lauf die Führung zurück (15:14). Auch der wühlende Janne Schrieber und Leon Gerardo Kreis, der Verantwortung übernahm und wichtige Tore erzielte, verdienten sich ein Lob! Mit einer 18:17-Führung ging es in die Kabine.
Nach dem Wiederanpfiff konnten sich die Gastgeber schnell auf 20:17 (32.) absetzen. Kurz kam Pinnau wieder heran, dann lag die HGHB wieder vorn, diesmal mit 24:20 (42.). Die Gastgeber wirkten souverän, im Angriff lief es flüssig und die Abwehr sowie Torwart Kroll stellten die Pinneberger vor Herausforderungen. Abschütteln ließen sich die Gäste aber nicht. Immer wieder kamen sie auf ein Tor heran. Beim 29:29 (52.) gelang ihnen dann der Ausgleich. In den letzten acht Minuten fielen nur fünf Tore, drei für Barmbek und zwei für Pinnau. Das lag unter anderem an Achim Kroll, der wichtige, teils freie Bälle hielt und somit den Sieg sicherte.
Am Ende war der Jubel groß. Die derzeit Neunte #hghbIII kann in der zwölf Mannschaften starken Liga nun nur noch auf den zehnten Platz fallen, wenn sie das letzte Saisonspiel bei der HSG Elbvororte II Ende des Monats deutlich verliert. Hinspielergebnis: 34-29 für Barmbek.
HG Hamburg-Barmbek III: Fehri, Kroll – Schrieber (2), Stücker, Rauschenberg, Stein (1), Bensel, Hoenow (7), Kreis (9), Ruwisch (4), Nass, Walter, Radowsky (6), Wiebe (3)