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3. Herren: Verrücktes Spiel mit Happy End

Barmbek. Was war das denn? Die HG Hamburg-Barmbek 3 gewann gegen den Hamburgliga-Absteiger HSG Pinnau mit 32:31 (16:12). Die Pinneberger hatten am ersten Spieltag einen starken 9-Tore-Sieg gegen Mit-Absteiger Eilbeck erzielt. Die #hghb3 war also gewarnt und ging nicht unbedingt als Favorit ins Sonntagabend-Spiel. Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen waren durch den gelungenen Auftakt gegen die Elbvororte trotzdem da.

Ohne vier Spieler, die im ersten Spiel noch dabei waren und diesmal u. a. krankheits- oder verletzungsbedingt fehlten (Gute Besserung!) und dafür mit fünf neuen Jungs traten die Gastgeber an. Nach anfänglichem Abtasten (0:2, 4. & 5:3, 12.) war das Spiel bis zum 9:9 (25.) offen. Die letzten Minuten der ersten Hälfte gehörten, wie im ersten Saisonspiel, der HGHB. Ein 7:3-Run brachte die 16:12-Pausenführung ein. Nach dem Wiederanpfiff blieben die Barmbeker das bessere Team. Die zwischenzeitliche 23:16-Führung (43.) war vor allem das Resultat aus einer guten Abwehr- und Torwartleistung. 16 Gegentore nach einer knappen Dreiviertelstunde sind ein starker Wert. Der Angriff spielte auch gut, einzig die Chancenverwertung bei freien Würfen und hier und da die nötige Cleverness und Abgezocktheit fehlten.

Im letzten Viertel aber kamen die Pinneberger immer weiter heran. Die HSG konzentrierte sich nun auf Rückraumwürfe, die die HGHB ohne die nötige Gegenwehr zuließ. Zudem deckten die Gäste lange Zeit sehr offensiv, wodurch die HGHB im Angriff stets unter Druck gesetzt wurde. Und so kam Pinnau auf 24:20 (47.) und 25:24 (50.) heran, glich beim 27:27 (53.) aus und ging fünf Minuten vor Schluss sogar in Führung (28:29, 55.). Die #hghb3 ließ sich davon aber nicht verunsichern und übernahm wieder das Zepter. Florian Hardekopf erzielte nun wichtige Tore für die Barmbeker. Als er zum 31:30 traf, war keine halbe Minute mehr zu spielen. Und noch besser: Die Gastgeber gewannen daraufhin den Ball in der Abwehr. Der Sieg schien sicher. Nach einem Freiwurf in der eigenen Hälfte aber spielten die Barmbeker den Ball schnell und leichtfertig in die Pinnauer Hände, die HSG glich aus. War’s das? Nein, denn dann ging’s schnell: Barmbeks Torwart Achim Kroll spielte den Ball umgehend zum Mittelkreis, fixer Anwurf, Pass auf den auf Linksaußen durchstartenden Jan Schwarzlow und der zimmerte den Ball aus vollem Lauf von etwa zwölf Metern oben rechts in den Winkel. 32:31. Schluss. Der Rest war große Jubel. Hier gewinnt nur einer: Barmbek und sonst keiner! Was für ein Spiel!

Der Sieg war angesichts der zwischenzeitlichen 7-Tore-Führung absolut verdient. Über ein Unentschieden oder gar eine Niederlage hätten sich die Barmbeker ärgern müssen. So aber endete der Abend mit lachenden HGHB-Gesichtern, die auch wissen, dass noch Luft nach oben ist. Das nächste Spiel ist am kommenden Samstag auf St. Pauli. Die Kiez-Handballer gewannen ihr erstes und einziges Saisonspiel mit 32:31 gegen den TH Eilbeck…

Nach so einem Spiel darf das eine oder andere Jubelfoto natürlich nicht fehlen: