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3. Herren: Knappe Niederlage gegen den Tabellenführer

Finkenwerder. Nach 2,5 Monaten ohne Punktspiel stand für die 3. Herrenmannschaft der HG Hamburg-Barmbek das erste Spiel im neuen Jahr an. Es ging über die Elbe zum Tabellenführer vom TuS Finkenwerder. Dieser hatte zuvor nur eine Niederlage kassiert, überraschend gegen den Tabellensiebten aus Wilhelmsburg.

Die Barmbeker Jungs unterstützten zunächst das Fischrudel, welches leider ersatzgeschwächt verlor, aber immer noch oben mitschwimmt. Der 1. Platz ist für die 1. Damenmannschaft aus eigener Kraft nicht mehr zu erreichen. Es gilt, den zweiten Platz zu verteidigen.

Für die HGHB3-Männer war es vor allem wichtig, gegen den Ligaprimus ein gutes Spiel zu liefern. In der Rückrunde will das Team von Trainer Alfred Hötzsch aber definitiv von Platz 6 aus weiter nach oben klettern.

Ohne vier Stammkräfte aus dem Rückraum und weitere verhinderte Spieler bewiesen die 14 Barmbeker, dass sie Handball spielen können. Wobei: Die erste Halbzeit war ein zäher Kampf auf beiden Seiten. Die HGHB-Abwehr stand insgesamt stabil, Peter Feuerstein hielt stark, aber der Angriff war etwas stockend. Einige Fehlwürfe und ein paar technische Fehler zu viel sorgten dafür, dass die HGHB3 zwar mit 2:1 (3.), 4:3 (11.) und 5:4 (14.) in Führung gehen konnte, aber das Spiel insgesamt auf Messers Schneide verlief. Rechtsaußen Michael Reich traf zum 9:9-Pausenstand.

In der zweiten Halbzeit zeigte sich ein etwas anderes Bild. Die Abwehrreihen ließen mehr zu. Der zweitbeste Torschütze der Liga, Linkshänder Janis Mewes, machte den Barmbekern trotz teilweise kurzer Manndeckung das Leben schwer und war kaum aufzuhalten. Auch seinen Toren war es geschuldet, dass sich die Gastgeber von 10:11 (34.) auf 14:11 (39.) absetzten. Die Gäste aber gaben nicht auf und trotzten den vielen Zeitstrafen und Siebenmetern gegen sich. Nach einem 5:2-Run glich Niklas Guttmann zum 16:16 (45.) aus. In der letzten Viertelstunde blieb es eng. Finkenwerder legte vor, Barmbek glich aus. Nachdem der TuS vier Mal hintereinander auf zwei Tore davonzog, nutzte die HGHB in Person von Sven Godau eine Überzahlsituation und glich zum 24:24 (57.) und etwas später zum 25:25 (60.) aus. In einer hitzigen Partie, welche vom lautstarken Finkenwerder Publikum und Barmbeker Fischrudel begleitet wurde, fiel das letzte Tor des Tages per Siebenmeter nach Ablauf der Spielzeit. Janis Mewes traf mit seinem vierzehnten Tor zum 26:25-Endstand für seine Farben. Das war für die HGHB denkbar unglücklich. Einen Punkt hätten sie sicherlich verdient.

Brian Kweku Ewudzie und Steffen Schulz bestritten nach über zwei Jahren ihr erstes Punktspiel. Nach dem Abbruch der Saison 2019/20 und der Absage der Spielzeit 2020/21 waren sie in der Hinrunde der aktuellen Saison verletzt und sind nun wieder fit.

Das nächste Spiel ist für die HGHB3 in drei Wochen, zuhause (Langenfort) ab 16.30 Uhr gegen den AMTV Hamburg 2. Die Rahlstedter sind Tabellenneunter, gewannen aber das Hinspiel mit sechs Toren. Die HGHB3 hat also noch eine Rechnung zu begleichen…

Für Barmbek spielten:

  • Tor: Kaspar Bensel, Peter Feuerstein
  • Feld: Patrick Zwart (1), Norman Kreikemeier (2/1), Bjarne Roßkamp, Paul Brackmann (6), Steffen Schulz (1), Michael Reich (2), Kevin Paulsen (4), Niklas Guttmann (3), Brian Kweku Ewudzie, Marco Schartner, Thomas Lengauer, Sven Godau (6)

Siebenmeter: 4/7 – 1/1                                                                                      Zeitstrafen: 2 – 10