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Barmbek mit starker Leistung gegen Rostock

Beim letzten Spiel 2019 der HG Hamburg-Barmbek zeigt die Mannschaft gegen den Meisterschaftsfavoriten HC Empor Rostock eine starke Leistung, verliert aber mit 23:29 (13:14). Vor allem in der Schlussphase der ersten Halbzeit zeigte der Aufsteiger eine sehr starke Leistung und konnte fast ausgleichen. Im zweiten Spielabschnitt setzte sich der Favorit ab und spielt das Spiel souverän zu Ende. Mit zehn Treffern war der Rostocker Philipp Asmussen erfolgreichster Werfer der Partie. Bei den Barmbekern waren Michael Kintrup und Lasse Kohnagel mit je vier Treffern am treffsichersten. Die Barmbeker überwintern nach der Niederlage auf einem Abstiegsplatz und greifen erst im Januar wieder in der Spielbetrieb ein.

Die Hausherren zeigten vor gut gefüllten Rängen, zum HandballAdvent waren rund 350 Zuschauer in der Sporthalle Wandsbek, eine sehr ansprechende Leistung in den Anfangsminuten. Justin Rundt konnte bereits nach vier Minuten seine erste Siebenmeterparade und Michael Kintrup und Lasse Kohnagel verwandelten gute Wurfchancen aus dem Rückraum. Die erste Unterzahl der Barmbeker wurde dann von den Rostockern genutzt um sich ein wenig abzusetzen. Nach 15 gespielten Minuten lagen die Barmbeker mit 6:9 zurück. Eine Doppelparade von Rundt und der anschließend verwandelte Gegenstoß brachte einen kurzen emotionalen Aufschwung der Barmbeker Jungs, den die Rostocker mit ihrem schnellen Offensivspiel im Keim ersticken konnten. Nach 20 gespielten Minuten und einem 8:13-Rückstand nahm Trainer Tobias Skerka die erste Auszeit und stellte seine Mannschaft neu ein. In Kombination mit der ersten eigenen Überzahl fruchtete diese Maßnahme und man konnte zwischenzeitlich den Rückstand auf ein Tore verkürzen. Finn Ole Maciejewski zeigte in dieser Phase einige starke Aktionen und zwang kurz vor der Pause den Gästetrainer Till Wiechers zur Auszeit. Beide Mannschaften nutzten ihre Offensivaktion nicht mehr und man ging mit einem 13:14-Stand in die Pause. 

Nach Wiederanpfiff zogen die Rostocker, angefeuert von ihren rund 100 lautstarken Fans, das Tempo wieder an doch die Barmbeker hielten dagegen und ließen den haushohen Favoriten nicht enteilen. Die Abwehr der Rostocker zeigte nun etwas mehr Härte und stellte damit die Offensive der Barmbeker, geschwächt ohne Top-Torjäger Jannes Timm (Oberschenkelzerrung) und Hannes Glindemann (Schambeinentzündung) vor eine neue Herausforderung. Das schnelle Spiel der Rostocker forderte nun langsam bei den Hausherren ihren Tribut und einige Fehler schlichen sich in das Spiel ein. Der Meisterschaftsfavorit nutzte dies eiskalt aus und setzte sich auf 17:23 ab. Skerka nahm elf Minuten vor Spielende seine Auszeit und hoffte auf einen ähnliche Effekt wie in Halbzeit eins. Nach zwei guten Aktionen der Hausherren nahmen die Rostocker ebenfalls die Auszeit und unterbrachen den sich andeutenden Lauf. Bei fünf Minuten verbliebener Spielzeit bäumten sich die Hausherren noch einmal gegen den 20:26-Rückstand auf. Doch gegen die souveräne Leistung der Rostocker half dies nicht mehr entscheidend und man musste in den Schlussminuten einige Treffer hinnehmen. So endete das letzten Spiel 2019 trotz der sehr starken Leistung der Barmbeker mit 23:29.

Trainer Tobias Skerka war größtenteils mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden: „Ich finde wir haben uns heute gut aus dem Handballjahr 2019 verabschiedet. Wir konnten den Rostockern lange Paroli bieten, hatten dann aber auch kurze Schwächephasen wie beispielsweise Mitte der zweiten Halbzeit. Die haben die Rostocker stark ausgenutzt und uns somit verdient geschlagen. Ich bin aber mit der Umsetzung meiner Vorgaben und der heutigen Entwicklung zufrieden und freue mich auf die Partien im neuen Jahr!“

Zum Jahresabschluss feierte die HG Hamburg-Barmbek ihren HandballAdvent und bedankte sich damit bei ihren Zuschauern. Vor dem Spiel fanden Holger Bockelmann (ehemaliger Trainer HGHB), Marc Evermann (Präsident Handball Sport Verein Hamburg) und Andreas Raster (ehemaliger Nationalspieler) positive Worte für die Entwicklung der HG Hamburg-Barmbek und des Handballs in Hamburg. Auch im weiteren Rahmenprogramm des HandballAdvents gab es für die Zuschauer einige Aktionen wie Kinderschminken, Capoeira-Tanzaufführungen oder eine Weihnachtsverlosung. 

Statistik HG Hamburg-Barmbek vs. HC Empor Rostock 23:29 (13:14):
HG Hamburg-Barmbek: Dobratz, Rundt (im Tor); Mauer (3 Tore), Charbatzadeh, Morgner (1), Kaminski (3), Wischniewski (3/davon 3 Siebenmeter), Kintrup (4), Eschweiler (2), Kohnagel (4), Evermann, Rix, Hanisch, Maciejewski (3), Laursen
HC Empor Rostock: Wetzel, L. Mehler (im Tor); Wilhelm, Schütze (3), D. Mehler (1), Völzke (2), N. Witte (4), Asmussen (10), Haasmann, Zboril, Tobeler (1), Mehrkens (2/2), Mitrea (1), Kohnagel (1), Diringer (4)