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1. Herren vs. HSG Weddingstedt/Hennstedt/Delve 32:32 (17:15)

Barmbek mit weiterem Punktverlust gegen Weddingstedt

Die HG Hamburg-Barmbek hat sich von der HSG Weddingstedt/Hennstedt/Delve nur mit 32:32 (17:15)-Unentschieden getrennt und  einen weiteren Punkt im Kampf um die Meisterschaft abgegeben. Ohne Kapitän Christoph Wischniewski und Henning Mauer kam die HGHB zunächst noch gut ins Spiel und zeigte die erhoffte Reaktion auf die schwache Leistung in der Vorwoche. Die Abwehr stand ordentlich und im Angriff kamen die Barmbeker mit viel Tempo und Druck zu guten Torchancen. So gelang schnell eine 5:2-Führung (7. Minute), die bis zur zwölften Minute auf 9:4 ausgebaut wurde. Nach einer Zeitstrafe gegen Robin Morgner musste kurze Zeit später auch Jannes Timm für zwei Minuten auf die Bank, womit wiederum die Barmbeker Bank nicht ganz einverstanden war und nach einer gelben Karte eine weitere Zeitstrafe kassierte. In dreifacher Unterzahl verkürzten die Gäste wieder auf 6:9, doch die HGHB ließ sich davon nicht beirren und erhöhte erneut auf 13:7 (18.). Bis zum 15:9 blieb es bei diesem Vorsprung, doch durch ein paar Ballverluste gelange es der HSG, bis zur Pause wieder auf 15:17 heranzukommen und die HGHB musste sich vorwerfen, keinen höheren Vorsprung mit in die Kabine zu nehmen.

Im zweiten Durchgang erzielte Weddingstedt zunächst zwar den Anschlusstreffer, doch die Hausherren konnten ihren Vorsprung wieder erhöhen und lagen nach 40 Minuten weiterhin mit 23:19 vorne. Allerdings gelang es der Abwehr insgesamt zu selten, die Angriffe der Gäste erfolgreich zu verteidigen, wodurch Barmbek es versäumte, seine Führung weiter auszubauen. Als sich dann auch im Angriff zu viele Fehler einschlichen und Würfe ihr Ziel nicht fanden, konnten die Gäste wieder bis auf 25:26 verkürzen und kamen fünf Minuten vor dem Ende zum 29:29-Ausgleich. Während Barmbek danach weiterhin Führungen vorlegte, gelang es auf der anderen Seite nicht, ein Gegentor zu verhindern. Selbst als Florian Knust zwei Siebenmeter in Folge parierte, landeten die Abpraller stets bei der HSG, die so doch noch zu einem Treffer kam. Der letzte Angriff der HGHB wurde dann nicht mehr erfolgreich abgeschlossen, in den letzten Sekunden aber auch kein Tor mehr kassiert, sodass es am Ende beim 32:32-Unentschieden blieb, das sich für Barmbek allerdings wie eine Niederlage anfühlte.

An der Ausgangssituation und daran, dass die HGHB weiterhin alles selbst in der Hand hat, hat sich dadurch aber nichts geändert. Allerdings muss nun eine konstante Steigerung her und weitere Ausrutscher oder Punktverluste sollten verhindert werden. Am kommenden Sonntag, 10. März, geht es für die HGHB um 17.00 Uhr beim VfL Bad Schwartau 2 weiter, bevor in der Woche darauf das eventuell vorentscheidende Top-Spiel gegen den TSV Hürup im MRG folgt.

„Dieser Punktverlust tut weh. Als Trainer bin ich natürlich für unsere derzeitige Spielweise verantwortlich. Mein Job ist es, meine Mannschaft jetzt schnell wieder in die Spur zu bringen und unsere Fehler vor allem in der Defensive abzustellen. Aber auch unser Angriffsspiel stockt, weil wir oft viel zu früh und unvorbereitet den Abschluss suchen und dann im Rückzug den Zugriff verlieren. Handballarbeiten führt nie zum Erfolg, Handballspielen ist der Erfolgsbringer und das sollte uns schnell wieder gelingen“, so HGHB-Coach Holger Bockelmann nach dem Spiel.

Tor: Florian Knust (drei gehaltene Siebenmeter), Gerald Dobratz

Feld: Jannes Timm (10/3), Timo Tennenbaum (9/1), Lasse Kohnagel (8), Michael Kintrup (3), Timon Kaminski (2), Felix Charbatzadeh, Nico Hecht, Moritz Hesse, Robin Morgner, Jacek Tomala, Finn Maciejewski, Martin Laursen