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Premiere misslungen: HG Hamburg-Barmbek verliert deutlich gegen Rostock

Das haben sie sich anders vorgestellt: Die HG Hamburg-Barmbek muss zum Hinrundenauftakt am Tag der Deutschen Einheit eine deutliche Heimniederlage gegen HC Empor Rostock hinnehmen. Nach einer über fast das ganze Spiel hinweg schwachen Leistung verlieren die Barmbeker mit 19:33 (8:16) und starten trotz eigener Zuschauer in der Halle ohne Punkte in die Saison.

Vor fast 200 Zuschauern in der Wandsbeker Sporthalle zeigte sich schnell die erwartete Rollenverteilung. Zwar konnten die Barmbeker bis zur 10. Minute und einem Spielstand von 3:4 noch mithalten und die Anfangsphase, welche durch drei 7-Meter und zwei Zeitstrafen geprägt war, noch offen gestalten. Individuelle Fehler, welche von Rostock eiskalt bestraft wurden, führten jedoch nach und nach zu einer deutlichen Führung der Gäste. Über ein 3:5, 5:8 folgte ein kleiner Lauf der Rostocker, sodass es nach 26 Minuten 6:14 stand. Zwar haderten die Barmbeker mit der einen oder anderen Schiedsrichterentscheidung, ließen sich aber selbst durch zu viele technische Fehler das Heft aus der Hand nehmen. Die offene 4:2 Abwehr der Rostocker zeigte ebenfalls ihre Wirkung. Barmbek schaffte es bis zur Pause nicht mehr, den 8-Tore-Rückstand wett zu machen, sodass beim Spielstand von 8:16 die Pausensirene durch die Halle tönte.

Im zweiten Abschnitt schaffte es Barmbek zu keiner Zeit, den Vorsprung deutlich zu verkürzen. Auch die Umstellung in der Abwehr auf 5:1 verhalf nicht vollständig zum gewünschten Erfolg. Da auch die doppelte Überzahl der Barmbeker zwischen der 37. und 40. Spielminute ungenutzt blieb, konnte Rostock den Vorsprung über ein 10:20, 12:24 und 17:31 immer weiter ausbauen. Zwischenzeitlich trennten die Mannschaften fünfzehn Treffer, die Barmbeker konnten kurz vor Schluss noch ein wenig Schadenbegrenzung betreiben und waren mit dem 19:33-Endstand gut bedient.

Man merkte der verjüngten Barmbeker Truppe den Umbruch gegen die eingespielte und im Vergleich zur letzten Saison fast unveränderte Rostocker Mannschaft deutlich an. Für einen positiven sportlichen Aspekt sorgte der bei Bad Schwartau spielende Lukas Laveaux, welcher frisch mit einem Doppelspielrecht ausgestattet werden konnte und im Spiel gegen Rostock seine ersten Einsatzminuten für die HGHB bekam. An der Verbesserung des noch mangelnden Zusammenspiels und der noch nicht durchweg eingespielten Abläufe wird die Mannschaft nun weiterarbeiten, bevor in einer Woche das Auswärtsspiel gegen die TSV Burgdorf II und danach das nächste Heimspiel gegen Eintracht Hildesheim auf dem Plan steht.

Positive Akzente konnte Barmbek jedoch abseits des Platzes setzen und das Corona-bedingte neue und gewöhnungsbedürftige Hygiene- und Heimspielkonzept in Wandsbek umsetzen. Ein großer Dank geht an alle Fans, Gäste und Helfer in der Halle, die sich an die Vorgaben gehalten haben und auch die ein oder andere der Aufnahme der persönlichen Daten geschuldete Verzögerung beim Einlass entspannt hingenommen haben. Auch die Premiere des Livestreams ging soweit erfolgreich über die (virtuelle) Bühne.

Die nächsten Spiele in der Übersicht:

  • Samstag, 10.10.2020 20:00 Uhr: TSV Burgdorf II – HG Hamburg-Barmbek
  • Samstag, 17.10.2020 18:30 Uhr: HG Hamburg-Barmbek – Eintracht Hildesheim (Sporthalle Margaretha-Rothe-Gymnasium)
  • Samstag, 24.10.2020 19:30 Uhr: MTV Braunschweig – HG Hamburg-Barmbek

Spielstatistik:

HG Hamburg-Barmbek vs. HC Empor Rostock 19:33 (8:16)

HG Hamburg-Barmbek

  • Im Tor: Rundt, Wommelsdorf (1)
  • Feld: Cordes, Morgner, T. Kaminski (2), Wischniewski (3), Ehrig (1), Eschweiler (3), J. Kaminski (1), Timm (4, davon 2 Siebenmeter), Ehlers (1), Rix (2), Laveaux, Redecker (1)

HC Empor Rostock

  • Im Tor: Wetzel, L. Mehler
  • Feld: Steidtmann (6), Ottsen (1), Wilhelm (1), Schütze (2), D. Mehler (1), Völzke (3), Witte (2, davon 1 Siebenmeter), Zboril (1), Tobeler (4, davon 1 Siebenmeter), Breitenfeld (9, davon 5 Siebenmeter), Kohnagel (1), Diringer (2)